Das Lessing-Gymnasium bietet seinen Schülerinnen und Schülern einen Austausch mit England, Frankreich und Spanien an. Zu den Programmpunkten der Fahrten gehören Schulbesuch, Ausflugsfahrten und sonstige Unternehmungen.

Unser Ziel ist es, möglichst vielen Schülern die Teilnahme an einem Französisch-Austausch bzw. an einer Sprachreise nach England zu ermöglichen. Gleichzeitig müssen wir bei der Organisation und Durchführung dieser Programme darauf achten, dass der Unterrichtsfluss in den betroffenen Klassen so wenig wie möglich gestört wird. So gibt es folgende Regelungen:

  • Für die Nottingham-Fahrt können sich nur Schülerinnen und Schüler der achten Klassen bewerben.
  • Die Schülerinnen und Schüler der Lateinklasse können nur an der Fahrt nach England teilnehmen.
  • Für die daheimgebliebenen Schülerinnen und Schüler läuft der Unterricht normal weiter, allerdings ohne Klassenarbeiten und Tests.

England

Die Fahrt geht nach Nottingham, ausschließlich für Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen. Sie ist nicht Teil eines Austauschprogramms, d.h. es kommen keine englischen Schüler zu Besuch nach Karlsruhe. Die Teilnehmer dieser Fahrt sind in einer Art Jugendherberge, bzw. Hostel mit Selbstversorgung, aber Frühstück inklusive, untergebracht.

Hier finden Sie einen Bericht über die Fahrt im Jahr 2016.

Frankreich

Wie in den vergangenen Jahren bieten wir einen Austausch mit Nancy, vorzugsweise für Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen an.

Das Programm mit Nancy findet auf Austauschbasis statt, d.h. eine Gruppe von Schülern fährt nach Frankreich und jeder Schüler ist dort in der Familie eines etwa gleichaltrigen Partners untergebracht, der zum Gegenbesuch nach Karlsruhe kommt. 

Lesen Sie im Folgenden den Erfahrungsbericht von Maischa Bender aus der Klasse 9b:

Vom 07.05.2016 bis zum 13.07.16 ging es für 28 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 in die französische Partnerstadt Nancy zum Austausch. Voller Vorfreude stiegen wir an der Europahalle in den Bus ein, der uns nach Nancy bringen sollte.

Als wir ankamen, gab es ein freudiges Wiedersehen mit unseren Austauschpartnern vor dem Collège de la Craffe. Als erstes checkten wir in den Familien ein und trafen uns anschließend mit den anderen um 15.00 Uhr an der Schule um mit einer Stadtralley die wunderschöne Altstadt ein bisschen kennenzulernen.

Montags durften wir dann zum ersten Mal den Unterricht in einer französischen Schule miterleben, der doch erheblich anders ist als der Unterricht in Deutschland.

Nach dem Mittagessen in der Mensa machten wir uns auf den Weg nach Saint Nicolas de Port, wo wir in Kleingruppen von den Franzosen eine deutsche Führung erhielten, die sie im Deutschunterricht mithilfe von Frau Delautre vorbereitet hatten. Am meisten staunten wir über die riesige Basilika, die wir am Anfang der Führung besichtigten. Nach der kurzen Führung durch Saint Nicolas de Port besuchten wir noch das Kinomuseum, in dem wir einige spannende Dinge über die Geschichte des Films lernten.

Am nächsten Tag stand Klettern auf dem Programm. Wir sicherten uns gegenseitig, hatten viel Spaß, gaben Tipps, wenn jemand nicht weiterkam und feuerten die anderen an. Gegen halb zwölf machten wir uns auf den Rückweg zum Collège und stärkten uns erst einmal mit einem Mittagessen in der Mensa, bevor es mit dem nächsten Programmpunkt weiterging. Um 14.00 Uhr erkundeten wir (leider ohne unsere Austauschpartner, da diese Unterricht hatten) die Stadt mit dem kleinen „train touristique“ und konnten über Kopfhörer einiges über die  Geschichte von Nancy erfahren. Nach der Fahrt durften wir die Stadt in Kleingruppen auf eigene Faust erkunden und trafen uns mit unseren Austauschpartnern um ca. 17.00 Uhr am Collège wieder.

Mittwochs morgens hatten wir ein weiteres Mal Unterricht in verschiedenen Klassen und bemerkten wieder einmal, dass die Schule in Frankreich sehr viel strenger ist als die in Deutschland. Im Unterricht ist es viel leiser als bei uns, und der Umgang zwischen Lehrern und Schülern war sehr respektvoll. 

Mittags wurden wir dann im Rathaus noch offiziell begrüßt und durften sogar den großen Saal des Rathauses bestaunen. Wir hatten einen wunderbaren Blick auf den „Place Stanislas“ und machten unzählige Bilder.

Der Höhepunkt des Tages war der Besuch in der Chocolaterie „Batt“. Wir erfuhren eine Menge über die unterschiedlichen Kakaobohnen, die Herstellung von Schokolade, die französische Spezialität „Macarons“ und die berühmten Bergamotes, Bonbons mit Bergamote-Aroma.

An unserem letzten Tag in Nancy machten wir einen Ausflug nach Metz, um dort die Ausstellung im Centre Pompidou zu besichtigen. Nach der Ausstellung picknickten wir noch und zogen anschließend wieder in kleinen Gruppen durch die Stadt. 

Abends hatten die Franzosen eine kleine Abschiedsparty für uns organisiert. Wir feierten in der kleinen Turnhalle und hatten alle sehr viel Spaß, an die Heimfahrt dachte Gott sei Dank noch niemand.

Am Abreisetag sah man in viele traurige Gesichter. Bevor wir allerdings wirklich in den Bus einsteigen mussten, durften wir uns vorher noch einen kleinen Film über die Austauschwoche in Karlsruhe anschauen, wo noch einmal die ganzen schönen Erinnerungen der insgesamt zwei Wochen, die wir miteinander verbracht hatten, wieder ins Gedächtnis gerufen wurden.

Der Austausch war eine tolle Erfahrung, und ich fände es schön, wenn dieser kleine Bericht den ein oder anderen dazu motivieren würde, auch einmal an einem Austausch teilzunehmen.

Spanien

Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse mit Spanisch als Fremdsprache auch können am Schüleraustausch mit dem „Instituto Arreiturre“ in Elgoiba im spanischen Baskenland teilnehmen.