Mitte Januar besuchten die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Gemeinschaftskunde der J12 mit Ihrem Lehrer Herrn Hodapp das Bundesverfassungsgericht und wohnten dort einer Urteilsverkündung bei. Den Bericht von Sarah Ehle lesen Sie im Folgenden.
Der GK- Leistungskurs 12 im Bundesverfassungsgericht
Am Dienstag den 14. Januar 2025 hatten wir als GK-Leistungskurs mit unserem Kursleiter Herr Hodapp die Chance, bei einer Urteilsverkündung im Bundesverfassungsgericht dabei zu sein. Es ging um die Frage, ob es rechtmäßig ist, dass der Fußballverein Werder Bremen bei Hochrisikospielen polizeiliche Mehrkosten übernehmen muss. Der Tag am Gericht lief für uns dann wie folgt ab: Zunächst mussten man eine flughafenähnliche Kontrolle passieren. Nach einer kurzen Wartezeit im Foyer wurden wir dann in den Gerichtssaal geführt. Dieser ist nicht so groß, wie ich mir das vorgestellt hatte. Durch seine Glaswände wirkte er trotzdem sehr offen und auf keinen Fall eingeengt. Pünktlich um 10 Uhr kündigte ein Saaldiener den 1. Senat des Bundesverfassungsgerichtes an. Die Richterinnen und Richter gelangten dann durch ihre Tür in den Saal und setzten sich auf ihre Plätze.
Nach einer Anwesenheitsabfrage der wichtigen Beteiligten ging es dann direkt mit der Urteilsverkündung los. Eine Stunde lang lasen dann erst der Vorsitzende Prof. Dr. Stephan Harbarth und danach sein Kollege Prof. Dr. Heimrich Amadeus Wolff das Urteil laut vor. Um circa 11 Uhr haben sich die Richterinnen und Richter erhoben und sind wieder durch Ihre Tür verschwunden. Ihr Urteil lautete, dass es rechtmäßig sei, dass die Stadt Bremen bei polizeilichen Mehrkosten eine Beteiligung des Fußballvereins Werder Bremens fordere. In und um den Saal wurden nach der Urteilsverkündung noch diverse Interviews mit verschieden Beteiligten geführt. Nachdem wir das Ganze noch eine Weile auf uns wirken ließen, haben wir das Gebäude wieder verlassen. Die architektonische Wirkung des Gebäudes konnten man an diesem Tag in vollen Zügen genießen. Durch den blauen Himmel und vor allem den Sonnenschein konnten wir alle die angestrebte „Transparenz“ erfahren. Nicht nur das Gebäude hat auf uns gewirkt, sondern auch die starke Präsenz der Richterinnen und Richter des Bundesverfassungsgerichtes. Sie haben alle etwas sehr Erhabenes ausgestrahlt. Am Ende ist zudem die coole und auch verrückte Erfahrung geblieben, dass man bei einem Ereignis dabei war, über das am Ende des Tages in der 20 Uhr Tagesschau berichtet wurde.