Am 10.03. besuchte die Klasse 10d das Theater in Baden-Baden. Über die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull berichtet Ihnen Herr Stein im Folgenden.
Theaterbesuch der Klasse 10d
„Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“, ein Fragment gebliebener Roman von Thomas Mann, wurde für die Inszenierung des Theaters Baden-Baden von Daniel Foerster in der Form bearbeitet, dass er die Rolle der Hauptfigur Felix Krull verschiedenen Schauspielerinnen und Schauspielern des Ensembles zuweist. Felix durchlebt auf der Suche nach seiner eigenen Identität verschiedene Stationen, in denen er unterschiedlichen Rollenerwartungen gerecht werden möchte und muss, in ständiger Angst, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Am Freitag, den 10.03. machte sich die Klasse 10d um 16.30 Uhr auf den Weg nach Baden-Baden, um gemeinsam diese Inszenierung im altehrwürdigen Theater am Goetheplatz zu erleben. Nach dem Stück ließ man den Abend gemeinsam in Baden-Baden ausklingen.
Stimmen der Schülerinnen und Schüler:
„Ich persönlich fand das Theaterstück sehr unterhaltsam und interessant. Ein paar Szenen führten zur Verwirrung, die aber schnell durch tiefgründige Reden der Protagonisten aufgelöst wurde. Besonders gut gelungen fand ich die Einbeziehung des Publikums, das Bühnenbild und die Qualität der Schauspieler/innen. Das Stück regt zum Nachdenken an und hinterlässt noch im Nachhinein eine gute Stimmung.
„Das Theaterstück „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ hat mir sehr gut gefallen, da es äußerst abwechslungsreich und interessant dargeboten wurde. Teilweise fiel es mir allerdings schwer, dem Inhalt des Stückes zu folgen und die Geschichte nachzuvollziehen. Ich denke, das lag zum einen an den häufigen Rollenwechseln der einzelnen Schauspieler und zum anderen daran, dass die Rolle des Protagonisten von mehreren Darstellern gespielt wurde.
Die moderne Inszenierung des Stückes hat mich angesprochen und ich fühlte mich gut unterhalten.“
„Trotz der zu Beginn aufgetretenen Verwirrung, da die Hauptfigur Felix Krull immer von unterschiedlichen Darstellern gespielt wurde, finde ich das Stück modern und teilweise humorvoll inszeniert. Positiv auffallend war für mich, dass man dem Geschehen sehr gut folgen konnte, wodurch vor allem die Entwicklung der Hauptfigur Felix und die jeweiligen Beziehungen zu anderen Charakteren deutlich wurde. Zudem war die Interaktion zwischen Darstellern und dem Publikum ein weiterer Faktor, wodurch es viel interessanter und lebendiger gewirkt hat und man sozusagen mitten im Geschehen war.“
„Der Theaterbesuch stellte eine sehr bereichernde Erfahrung für den Deutschunterricht dar, da wir in der Realität die Umsetzung eines Romans im Theater sehen konnten, nachdem in den vorhergehenden Unterrichtseinheiten viel mit Dramen gearbeitet wurde. Die Inszenierung des Romans schien mir gelungen, besonders das ständige Wechseln der Rollen der Schauspieler sowie der teils mehrfach vertretene Felix passten sehr gut zur Vorlage. Auch ist davon auszugehen, dass die aktuelle Jugend nicht regelmäßig das Theater besucht. Daher ist es auch in dieser Hinsicht durchaus sinnvoll, diese Form der Darstellung von Literatur mit ihren spezifischen Eigenschaften zu erleben.“