Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen besuchten am 19.10.2022 im Rahmen des NwT-Unterrichts das KIT. Dort erfuhren sie von Prof. Dr. Andreas-Neil Unterreiner mehr über das Thema Spektroskopie und den Bereich der molekularen physikalischen Chemie. Vielen Dank dafür! Den Bericht on Leon Jonczyk lesen Sie im Folgenden.
Der ehemalige Dozent unseres Lehrers Herr Debailleul gab uns zunächst eine Beschreibung seiner eigenen Person, bevor er sein Fachgebiet, welches vor allem die sogenannte Femtosekundenspektroskopie ist, näher zu bringen. Durch kleine Anspielungen und Witze wurde uns direkt klar, wie fasziniert er von seinem Fachgebiet ist. Er versuchte die von ihm angesprochene Themen auf ein für einen durchschnittlichen 10. Klässler verständliches Niveau herunterzubrechen. Meiner Meinung nach ist ihm das gut gelungen. Nun was ist Spektroskopie eigentlich? Unter dem Begriff Spektroskopie wird die Wechselwirkung von elektromagnetischer Strahlung mit Materie verstanden. Jeder Stoff wechselwirkt z. B. mit sichtbarem Licht in einer bestimmten Art und Weise. Stoffe können Licht reflektieren oder auch absorbieren, sodass sie z. B. für unser menschliches Auge farbig erscheinen. Zum Inhalt seiner Präsentation gehörten deshalb u. a. die chemische Reaktion, die bei der Lichterkennung im Auge stattfindet. Als Einstieg in die weiteren Themen versuchte er uns anhand einiger alltäglichen Beispiele die Zeitdifferenzen, in denen sich seine Messungen und Experimente bewegen, zu veranschaulichen. Die Zeitspannen erstrecken sich bis hin in den Femtosekundenbereich (entspricht dem millionsten Teil einer milliardsten Sekunde!). Diese Vorstellung und Beispiele waren definitiv hilfreich, um das Thema zu vereinfachen.
Neben diesen Physikalischen Themen sprach er auch das teure Spezialequipment an, welches er und seine Kolleginnen und Kollegen für seine Forschungen benutzen.
Im Anschluss an den Vortrag hatten wir das Privileg dieses Spezialequipment im Rahmen einer Führung in den Laboren kennenzulernen.
Nach der Beantwortung einiger Fragen demonstrierte er uns als letztes noch die ausgeklügelten Luftkissen unter den tonnenschweren Spezialtischen und Geräten, die die Genauigkeiten der Messungen garantieren sollen. Diese sorgen dafür, dass das Gewicht perfekt ausgeglichen ist und so Verwackelungen verhindern.
Alles in allem war ich beeindruckt, wie gut der Professor uns diese komplexen Themen veranschaulicht hat. Man hat gemerkt, wie sehr ihm das Lehren und Forschen am Herzen liegt. Ich bin froh an dieser Exkursion teilgenommen zu haben und von dem, was ich mitbekommen habe, ging es meinen Mitschülerinnen und Mitschülern ebenso. Außerdem hoffe ich, dass wir Ähnliches in der Zukunft wiederholen, und ich bin mir sicher, dass es anderen Klassen genau so geht und sich viele durch diese Art des interaktiven Unterrichts für die Physikalische Chemie begeistern lassen können.