Wie funktionieren wirtschaftliche Verflechtungen zwischen lokaler Stadtebene, der Region sowie rund um den Globus? Wo schlägt der Puls einer globalisierten Wirtschaft in der Region? Die Jahrgangsstufe 12 machte sich auf Spurensuche. Den Bericht von Herrn Kubacki finden Sie im Folgenden.
Regionale Exkursionen im Fach Geographie in der Jahrgangsstufe 12 in den Rheinhafen und nach Rastatt
Wie funktionieren wirtschaftliche Verflechtungen zwischen lokaler Stadtebene, der Region sowie rund um den Globus? Wo schlägt der Puls einer globalisierten Wirtschaft in der Region? Im Rahmen des zweistündigen Geographiekurses machte sich am 19. November die komplette Jahrgangsstufe 2 auf den Weg zu zwei Standorten, um diesen Fragen nachzugehen. So lernte eine Hälfte der Schülerschaft den Karlsruher Rheinhafen, die andere den Produktionsstandort von Mercedes-Benz in Rastatt kennen. Beide Exkursionen führten den Schülerinnen und Schülern nicht nur die unterschiedlichsten Aspekte von Infrastruktur, Handel und Warenproduktion vor Augen. Vielmehr standen die zukünftigen Abiturientinnen sowie Abiturienten inmitten zweier Industrielandschaften und stellten fest, dass auch eine Industrie 4.0 nicht ohne Raumbezug auskommen kann: Welche Flächen stehen zum Beispiel im Rheinhafen, fest eingebettet in das umliegende Ökosystem der Rheinauen, einem wachsenden Global Player der Recycling-Branche zur Verfügung? Welche Verkehrsadern verbinden Marseille mit dem Karlsruher Hafen und welche Bedeutung kommt dem Ölhafen auf nationaler Ebene zu?
In Rastatt wiederum wurde den Schülern vor Augen geführt, wie sich z.B. Kundenwünsche australischer Autofahrer „just in time“ auf die Produktion im badischen Werk niederschlagen. Auch die gesellschaftlichen Bezüge kamen nicht zu kurz: Dabei ging es nicht nur um die Versorgung der Region mit Arbeitsplätzen durch die jeweiligen Standorte. Auch die immer weiter voranschreitende Tertiärisierung der Gesellschaft zeigte sich den Schülerinnen und Schülern, als sie zum Beispiel in einem Rheinhafengebäude nicht wenig staunten, wie von dort aus die Software von Golfplätzen auf der ganzen Welt gepflegt wird.
Für die Zukunft wünschen wir uns, mit ähnlich gelagerten Exkursionen auch weiterhin den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen eine solch ganzheitliche Perspektive auf die Wirtschaftskreisläufe in unterschiedlichen Landschaften zu ermöglichen.