Zum 400. Todesjahr des englischen Dichters erlebte das Lessing-Gymnasium am 08. Dezember 2016 einen großen Konzertabend. Lesen Sie im Folgenden den Bericht von Herrn Leutner.

„Musik ist in Shakespeare, und sie ist die Ursache der Musik bei anderen.“ Dieser Satz aus dem von Ina Schabert herausgegebenen Shakespeare-Handbuch könnte als programmatischer Titel über einem Abend voller gesanglicher und instrumentaler Stimmen stehen, der in Erinnerung an den bedeutenden Autor von Dr. Joachim Draheim konzipiert wurde. So entwickelte sich ein musikalischer Spaziergang durch die Jahrhunderte, um bei einer Vielzahl von Komponisten Station zu machen. Diese hatten sich in ihrem Schaffen allesamt einmal vom Werk des englischen Dramatikers inspirieren lassen – von Joseph Haydn über Robert Schumann und Giuseppe Verdi bis Francis Poulenc.

Unter der Regie Joachim Draheims verwandelte sich die Bühne der Aula einer Schule in einen Klangraum, der in höchst unterschiedlichen Weisen der Erinnerung an das elisabethanische Theater mit farbenprächtigen Tonmalereien lebendig und unterhaltsam vergangene Welten auferstehen ließ. Dieses so neu entstandene Kunstwerk gelang in beeindruckender Manier einer langen Reihe von Vortragenden: Larissa Wäspy (Sopran), Ira Maria Witoschynskyi (Mezzosopran und Klavier), Claus Temps (Bariton), Martina Huntgeburth (Querflöte), Heike Bleckmann (Klavier) – dem Chor des Lessing-Gymnasiums Karlsruhe sowie den Sprecherinnen Myriam Djahi, Alicia Flühr, Zoe Heyer, Parya Saaedi Moghaddam, Lara Nikolajewicz (Jahrgangsstufe 11).

Der verdiente und begeistert anhaltende Beifall eines reich beschenkten Publikums galt den Konzertierenden, denen eine wunderbare Hommage an den „Mythos“ Shakespeare gelungen war.